25 Beziehungen in JIRA: Screens und
Workflows im Überblick
25.1 Screens, Screen Schemes und
Layouts
Die visuelle Darstellung und Bearbeitbarkeit von Vorgängen (Issues)
in JIRA wird durch ein mehrstufiges Schema gesteuert, das aus folgenden
Komponenten besteht:
Projekt: Enthält eine Menge von Issue
Types, z. B. Bug, Task, Story. Jedes
Projekt verwendet eigene Konfigurationen.
Issue Type: Ein Vorgangstyp innerhalb eines
Projekts. Jedem Issue Type wird ein eigener Issue Screen
Scheme zugeordnet.
Issue Screen Scheme: Ordnet den drei Operationen
create, edit und view jeweils ein eigenes
Screen Scheme zu.
Screen Scheme: Verweist für jede Operation auf
einen bestimmten Screen, der die tatsächliche
Feldanordnung definiert.
Screen: Besteht aus mehreren Tabs
(Main, Details, etc.), die wiederum
Felder enthalten.
Felder (Fields): Bestimmen den Informationsgehalt
eines Vorgangs. Standardfelder und benutzerdefinierte Felder können hier
verwendet werden.
In der Cloud-Variante von JIRA wird zusätzlich das Konzept
Issue Type Layout verwendet:
Issue Type Layout: Definiert die Anordnung von
Tabs, Feldern und Spalten (z. B. linke/rechte Seite) für einen
bestimmten Issue Type.
Screen Layout: Eine Detailstruktur innerhalb eines
Layouts, die das visuelle Verhalten auf Tabs und Positionen
herunterbricht.
Ein Projekt enthält mehrere Issue Types.
Jeder Issue Type verweist auf einen Issue Screen Scheme.
Jeder Issue Screen Scheme enthält drei Screen Schemes für
create, edit und view.
Jeder Screen Scheme verweist auf einen Screen.
Jeder Screen enthält mehrere Tabs.
Jeder Tab enthält mehrere Felder.
Das Layout des Screens kann über ein Issue Type Layout verfeinert
werden.
Diese modulare Architektur ermöglicht eine präzise Kontrolle darüber,
welche Felder wann und wie sichtbar oder editierbar sind.
25.2 Workflows, Workflow-Schemata
und Statusübergänge
Die Prozesslogik in JIRA wird durch Workflows
abgebildet, die definieren, wie sich ein Vorgang in einem Projekt von
einem Status in den nächsten bewegt. Die wichtigsten Entitäten dabei
sind:
Projekt: Verwendet ein Workflow
Scheme, das die Zuordnung von Workflows zu den einzelnen Issue
Types des Projekts steuert.
Workflow Scheme: Ordnet jedem Issue Type einen
spezifischen Workflow zu.
Workflow: Definiert eine gerichtete
Zustandsmaschine mit Status (z. B. To Do,
In Progress, Done) und Transitions
(z. B. Start Progress).
Transition: Verbindet zwei Status miteinander.
Transitions enthalten:
Conditions: Bedingungen, die erfüllt sein müssen,
damit eine Transition sichtbar ist (z. B. Nutzer muss
Gruppenmitglied sein).
Validators: Validieren Eingaben während der
Transition (z. B. Kommentar darf nicht leer sein).
Post Functions: Aktionen, die nach erfolgreichem
Übergang automatisch ausgeführt werden (z. B. Setze Resolution,
Sende Event).
Jedes Projekt nutzt genau ein Workflow Scheme.
Ein Workflow Scheme ordnet jedem Issue Type einen Workflow zu.
Ein Workflow enthält mindestens einen Status und eine oder mehrere
Transitions.
Transitions verbinden Status miteinander und enthalten Conditions,
Validators und Post Functions.
Eine Transition verweist genau auf einen Zielstatus.
Diese Architektur ermöglicht es, für jeden Vorgangstyp im Projekt
einen passenden Lebenszyklus zu definieren und fein granular zu steuern,
wer wann welche Änderungen durchführen darf.